Hallo Echo – Ein Ausflug in das Ekkodalen

Das Ekkodalen ist mit einer Länge von 12 Kilometern das längste Spalttal der dänischen Insel Bornholm. Es erreicht eine Breite von 60 Metern und hat weit mehr zu bieten als nur ein gutes Echo.

Ekkodalen auf der Insel Bornholm

Ziemlich genau im Zentrum der Insel Bornholm liegt das Spalttal Ekkodalen. Fahren Sie über die Fernstraße 38 und bieten Sie in Aakirkeby auf den Almindingsvej in Richtung Norden ab. Sie wandern ganz modern mit GPS: Dann geben Sie diese Koordinaten in Ihr Wander-GPS ein: 55° 6′ 33,8″ N, 14° 54′ 6,7″ O

Von Styrtebakkerne zum Ekkodalen 

Früher nannte sich das Spalttal „Styrtebakkerne“. Doch aufgrund des herausragenden Echos an manchen Ecken des Tals hat sich heute der Name Ekkodalen durchgesetzt: Das Echotal. 

Bornholm Ekkodalen
Felsen

Wie ist das Spalttal entstanden?

Spannungen im Untergrund können dazu führen, dass ein Grundfelsen zum Bersten kommt. Die geringere Festigkeit im Material des Grabenbruch verwittert durch Erosion oder wird abgetragen. Hierdurch entstehen die für ein Spalttal typischen Steilwände. Dazu entstehen die sogenannten Diabas Gänge: Risse, die aus Magma des Erdinneren gefüllt wurden. Prägend für das Ekkodalen waren auch die während der quartären Eiszeiten hinweggleitenden Gletscher, die an einigen Felsen Gletscherschrammen hinterließen, die noch heute in den Talflanken zu erkennen sind.

Das Ekkodalen für Touristen

Rufen Sie gegen die Felsen. Die Felsen rufen zurück. So ist es nicht verwunderlich, dass aus dem Spalttal “Styrtebakkerne” das Ekkodalen wurde. Doch das Ekkodalen hat mehr zu bieten als nur ein schönes Echo.

Die Gamleborg

Auf einer Anhöhe liegt im Norden des Tals die Alte Burg „Gamleborg“ aus dem 9. Jahrhundert, die sich architektonisch an der Wallburg Borge und der Torsburg auf Totland orientiert. Die sechs Meter hohe und 275 Meter lange Burgmauer aus kleinen Findlingen und Bruchstein ist bis heute recht gut erhalten. Die Mauer musste lediglich im Westen der Anlage errichtet werden, die anderen Seiten der Burg waren durch ihre steilen Abhänge geschützt. Auch der Burggraben ist heute noch gut erkennbar. Dieser führt einmal komplett um die Burg herum. Das Haupttor im Norden der Burg ist gut erhalten, von einem viereckigen Turm unmittelbar in der Nähe des Burggrabens, sind noch ein paar Reste zu erkennen. Im Südwesten der Burg wird ein weiteres Tor, vermutlich mit Zugbrücke, vermutet. Im Nordwesten der des ummauerten Bereichs ist noch die Lage der damaligen Wasserstelle zu erkennen.

Die Burganlage Lilleborg

Am Rand des Ekkodalen befindet sich auch die Lilleborg aus dem 12. Jahrhundert. Sie liegt auf einem ungefähr 16 Meter hohen Hügel, der in mittelalterlichen Zeiten noch vollständig vom See Borreso umgeben war. Nur über die Zugbrücke war es möglich, sich Zutritt in die Burg zu verschaffen. Im 13. Jahrhundert wurde die Burg im Konflikt zwischen Fürst Jaromar II und dem Erzbischof Jakob Erlandsen bis auf ihre Grundmauern niedergebrannt. Heute können wir die Lilleborg noch als stolze Burgruine bewundern.

Weg zum Ekkodalen
Besucher

Weitere Highlights im Ekkodalen

Am Südende des Tals können Sie den Findling Dronningestenen bewundern. Das ist ein einzeln liegender großer Stein, der in der Eiszeit an diesen Ort transportiert worden ist. Von den Loklippen aus können Sie im Südosten über das Vallensgard Moor einen weiten Blick bis zum Leuchtturm Dueodde Fyr genießen.

Fazit: Tolle Landschaften, ein Echo und so manche Sehenswürdigkeit

Ein Ausflug in das Ekkodalen lohnt sich. Hier können Sie nicht nur die Fernsicht vom Vallengard Moor bis zum Dueodde Fyr genießen, verschiedene historische Bauwerke entdecken und das tolle Echo des Spalttals entdecken. Auch als Wanderer kommen Sie im Ekkodalen auf Ihre Kosten. Nehmen Sie sich einige Stunden Zeit, alle Sehenswürdigkeiten und Landschaften des Echotals zu erkunden.

Naturen