Das Bangsbo Museum

Einst war die Villa Bangsbo ein stolzes Herrenhaus. Heute werden sämtliche Räume der Anlage als Museum genutzt. Hier können Sie die lokale Ortsgeschichte erleben und einen Blick in die Zeit des Widerstands gegen die Besatzungszeit von 1940 bis 1945 werfen. Erleben Sie die historische Autosammlung und Schiffsmodelle aus früheren Zeiten.

Ein Blick in die Geschichte von Bangsbo

In der Villa Bangsbo werden Ihnen Exponate vorgestellt, die die Geschichte von Bangsbo erzählen. Und diese reicht bis ins Jahr 1364 zurück. Als erster bekannter Eigentümer der Anlage ist Jens Werkmester bekannt. Frühere Eigentümer sind nicht dokumentiert. Nach der Reformation im Jahre 1536 wurde das Gut von der Kirche übernommen. Bis 1944 wechselte das Herrenhaus noch mehrfach den Eigentümer. Das Gebäude galt bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als ein sehr bescheidenes Haus, was auch ein Grund für den häufigen Wechsel der Eigentümer gewesen sein konnte.

Bangsbo Fort
Blick vom Bangsbo

Der Ausbau zum Museum

Ab dem Jahre 1965 wurden alle Bauwerke des Herrenhauses (inklusive der landwirtschaftlichen Anlagen) zum Museum umgestaltet. Hierbei fanden umfangreiche Sanierungsarbeiten der Gebäude statt, Exponate aus der Region wurden zusammengetragen und im Museum ausgestellt. 

Die maritime Sammlung

Ein Schwerpunkt des Museums ist die maritime Sammlung mit dem Wrack eines mittelalterlichen Schiffes aus dem 11. Jahrhundert. Dieses Schiff war in der Übergangsphase von der Wikingerzeit bis zum Frühmittelalter im Einsatz. Das Schiff ist nordisch gebaut worden, gilt aber nicht mehr als reinrassiges Wikingerschiff. Im selben Ausstellungsgebäude befindet sich das Sideror aus den späten 900er Jahren, das von den Wikingern für die Navigation von Schiffen zum Einsatz kam. Sie finden im Museum auch eine große Sammlung von Schiff Ornamenten und Galionsfiguren. Dazu gesellen sich historische Segel und Schornsteine aus früheren maritimen Zeiten. Die maritime Sammlung präsentiert außerdem Schiffsmotoren aus dem späten 19. Jahrhundert und vielfältige Schiffsportraits.

Die Zeit der Eisbrecher

Noch gar nicht so weit in der Vergangenheit liegt die Zeit der Eisbrecher in Dänemark zurück. Moderne Schiffe sind gut dazu in der Lage, durch das verbliebene Eis der dänischen Gewässer zu reisen und so wurde im Jahre 1996 beschlossen, die Nutzung von Eisbrechern in Dänemark einzustellen. Im Bangsbo Museum können Sie aber diese stolzen Schiffe seit 2012 wieder erleben. Blicken Sie zurück auf die Eisbrecher Schiffsmodelle bis ins Jahr 1938.

Das Widerstandsmuseum

Die Jahre zwischen 1940 bis 1945 waren auch in Dänemark keine glückliche Zeit. Aber es war eine Zeit, die es sich zu rekapitulieren lohnt. Dies ist im Widerstandsmuseum in Bangsbo möglich. Werfen Sie einen Blick auf die Marine- und Seefahrtsgeschichte dieser Zeit, und befassen Sie sich mit den dramatischen Ereignissen dieser Ära. 

Die Kunst der Frisöre

Im Bangsbo Museum wird Ihnen auch eine der größten Sammlungen von Frisörarbeiten in Europa vorgestellt. Und diese Haarkunst geht zurück bis ins 12. Jahrhundert. Aus der Haarkunst erwuchsen auch Haarblüten und Denkmäler mit Lebensbäumen und Blumensträußen, die so manches Bild aus Haaren verzierten. Hier kamen die schwedischen Zauberwölfe als Frisöre zum Einsatz, aber auch dänische Haarzauberer konnten sich in Bangsbo künstlerisch aufstellen.

Der botanische Garten

Von englischen Anlagen inspiriert wurde der botanische Garten von Bangsbo angelegt. Und diese Gartenanlage war über viele Jahre hinweg eine Quelle der Kreativität für Autoren und Poeten. Wandeln Sie durch die Rhododendren, Rosen und Primeln.

Die Adresse des Bangsbo Museum

Dronning Margrethes Vej 1-6
9900 Frederikshavn<
Dänemark

Und eine Webseite in dänischer Sprache gibt es auch: www.kystmuseet.dk/bangsbo-frederikshavn

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